Powerchair Football Bundesliga 2023/24 - 3. Spieltag

Power Lions: Romy Pötschke (13), Acacio Cossa (14), Ludwig Leinweber (20), Danil Olekh (55), Torsten Sprungk (99)

Power Cats: Luise Mittag (2), Anna Döring (4), Ute Müller (9), Nadin Hepper (16), Martin Zimmermann (33)

Coach: Arnold Leinweber

Techniker: Arnold Leinweber, Thomas Mittag, Stefan Wicklein, Jürgen Zimmermann

Weiterhin unterstützten uns unsere Assistenten und Partner.

Pass, Schuss, Tor ... das Runde muss ins Eckige, 4 Freunde müsst ihr sein und ein Spiel hat 2x20 Minuten... was für angestaubte Plattitüden, werdet ihr jetzt denken. Aber für uns war das einen Spieltag lang tolle, gelebte Realität!

Und beste Voraussetzungen es gab es noch dazu, denn pünktlich zu Beginn des ersten Spiels der Power Lions Dresden gegen Torpedo Ladenburg wurde uns mitgeteilt, der Kaffee sei fertig.
Dieses erste Spiel wurde dann mit dem ersten Tor des Tages, in der vierten Minute, mit dem 1:0 von Ludwig Leinweber eingeleitet. Wie immer, hatten wir die besten Fans - zusätzlich gepushed vom Koffein, war die Stimmung von Anfang an riesig. Es fielen noch einige Tore gegen die nicht ungeübten Topedos, aber kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Acacio Cossa dennoch auf 5:0. Vielleicht animierte ihn der feine Duft frischer Waffeln, der nun durch die Halle zog... 5 Minuten vor Schluss, schoss Torsten Sprunk dann das 9te und letzte Tor des Spiels und so wurde es mit 9:0 beschlossen.

Das zweite Spiel des Tages war dann ein wirklicher Krimi. Unser Trainer hatte uns intensiv trainieren lassen, ausführlich Taktiken besprochen und uns am Ende noch ordentlich motiviert. Nachdem wir unsere Aufstellung geändert hatten, gelang es den Power Cats Dresden mit Ute Müller im Tor und nicht auf dem Feld, 1:5 gegen die Knights Barmstedt zu spielen. Anna Döring schoss in der 2. Halbzeit ihr furioses Tor. Das Zielwasser, das eigentlich zur Nervenberuhigung gedacht gewesen war, hatte offenbar seine Aufgabe erfüllt.

Im dritten Spiel des Tages standen sich die Bonner SC/ White Sharks und die Munich Sharks gegenüber. Aber ich konnte mich kaum konzentrieren, nicht nur waren die Waffeln zugunsten des Mittagessens weggeräumt worden (ohne das ich eine abbekommen hatte), zudem fieberte ich aufgeregt „meinem“ Spiel des Tages entgegen: Dresden Cats gegen Dresden Lions. Unterdessen entschieden die Munich Sharks das Spiel mit 5:3 für sich.

Dann war es endlich soweit, die Partie der Power Cats Dresden gegen die Power Lions Dresden stand an. Gerade weil wir immer zusammen trainieren und jeder die Stärken und Schwächen des anderen kennt, ein schweres Spiel. Luise Mittag, von den Power Cats, hatte alle Hände voll zu tun und flitzte wie ein Derwisch über das Feld. Wir alle haben hart gekämpft und uns nichts geschenkt, daraus resultierte der Halbzeitstand von 1: 5 und alle wussten, das kann nicht alles sein. Allerdings waren sich unsere beiden Dresdner Teams nicht einig, auf welcher Seite des Doppelpunktes eine andere Zahl stehen sollte. Die Entscheidung übernahm dann Danil Olekh, der in der zweiten Spielhälfte das 6te Tor für die Power Lions schoss und damit den Endstand von 1:6 festlegte.

Als nächstes gab es das Duell der Gastgeber gegen die "Neulinge" in der Liga, welche eine sehr starke Leistung ablieferten. Im fünften Spiel des dritten Spieltages, in dem sich die Knights Barmstedt und Torpedo Ladenburg gegenüber standen, hieß es zur Halbzeit 1:0, der Endstand war 2:0.

Direkt im Anschluss waren wieder die Power Lions Dresden, diesmal gegen die Munich Sharks, an der Reihe. Eigentlich gemein, bei sommerlichem Wetter, bei dem man lieber in der Sonne sitzen wollte, aber die Power Lions belohnten sich anderweitig, nämlich mit einem Sieg. Obwohl die Munich Sharks ihre Defensivarbeit verbessert hatten, konnten Sie das 6:0 zur Halbzeitpause nicht verhindern. Romy Pötschke von den Power Lions, die eigentlich im Tor steht, schoss 2 Tore.
Zum Ende des Spiels stand es dann 8:0.

Beim siebenten Spiel, das von Torpedo Ladenburg gegen die Power Cats Dresden, bei dem ein Sieg in greifbarer Nähe lag, haben wir leider kurz vor der Halbzeitpause ein Tor kassiert, der Halbzeitstand war deshalb 1:0. Auf Unterzuckerung konnte ich es leider nicht schieben, Kuchen gab es auf dem Buffet genug. Tragischerweise konnten wir auch nicht mehr kontern, obwohl Martin Zimmermann und ich (natürlich abwechselnd) taktisch klug am Torpfosten positioniert waren und so war der Halbzeitstand auch der Endstand.
Aber nach dem Spiel ist ja bekanntlich vor dem Spiel und nächstes Mal treten wir noch entschiedener auf!

Zu guter Letzt spielten die Knights aus Barmstedt noch gegen die Bonner SC/ White Sharks der Spielgemeinschaft Bonn/München. Den Halbzeitstand von 6:0 verdoppelten sie zu einem Endstand von 12:1.

Nach einem spannenden, aber auch anstrengenden Spieltag, konnte wir dann doch noch alle etwas Sonne tanken.

Nadin Hepper
(Spielerin der Power Cats)